Unkraut rasch, umweltschonend und nachhaltig vernichten


Zur Pflege von Flächen im Gemeindegebiet gehört neben Grobarbeiten auch viel Fingerspitzengefühl. Vor allem die Unkrautvernichtung ist ein wichtiges Thema. Einerseits aus optischen Gründen, andererseits, um Gehsteige und Straßen zu schützen und in Schuss zu halten. Karl Kernstock von der Firma BAKOM Kommunalmaschinen in Niederösterreich erklärt, wie Unkraut möglichst umweltverträglich beseitigt werden.

 

Worin liegt das Problem der chemischen Unkrautvernichtung?

Das dieversen Studien zufolge als krebserregend eingestufte Glyphosat wird seit langem verwendet, weil es sehr wirksam und billig ist. Allerding war es für versiegelte Flächen, wie etwa Straßen nie vorgesehen, heute verzichten schon viele Gemeinden freiwillig darauf.

 

Welche umweltbewussten Alternativen gibt es?

Unkraut lässt sich mit Unkrautbürsten mechanisch entfernen, dadurch werden die Oberflächen aber oft beschädigt. Giftersatzstoffe verätzen die Pflanzenoberfläche, sind jedoch teuer und bringen eine starke Geruchsbelästigung mit sich. Die Unkrautentfernung mit Heißwasser, Dampf und Schaum ist wiederum sehr energieintensiv.

 

Welche Methoden wirken am nachhaltigsten?

Wir setzen auf Heißluftgeräte, die langfristig Unkraut entfernen - der heiße Luftstrom recht um das Blattgrün zu zerstören. Die Technik ist auf allen Oberflächen einsetzbar, einfach in der Handhabung und sehr kostengünstig. Auch die Abflämmtechnik ist eine der wirksamsten und billigsten Methoden. Allerdings müssen damit arbeitende MitarbeiterInnen fachgerecht mit der möglichen Brandgefahr umzugehen wissen.

 

(Artikel Media Planet - Land und Gemeinden 3/2018)